Äpfel für Hunde: Können Hunde Äpfel essen?

Können Hunde Äpfel essen? Was du wissen musst

Können Hunde Äpfel essen? Was du wissen musst
Äpfel

Für Menschen gilt: "Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern". Aber was ist mit deinem pelzigen Freund? Können auch Hunde Äpfel essen? Zum Glück kann dein Vierbeiner diese süßen, saftigen Leckereien genauso genießen wie du. Die meisten Hunde lieben diese Leckerei!

Äpfel sind voller Nährstoffe, die der Gesundheit deines Hundes zugute kommen, aber es gibt auch Gefahren, auf die du achten solltest, wie z. B. Kerne und Samen. Wie bei jeder guten Sache ist Mäßigung das A und O, denn zu viele Äpfel können bei Hunden zu Magen-Darm-Verstimmungen führen. Äpfel sollten als zusätzlicher Snack und nicht als vollständiger Mahlzeitenersatz verwendet werden. Wenn du dir über das Verhältnis von Hundefutter zu Leckerlis unsicher bist, hilft es, sich an die 90/10-Regel zu erinnern. Diese Regel besagt, dass 90 % der täglichen Kalorienzufuhr deines Hundes aus dem Hundefutter stammen sollten; die zusätzlichen 10 % können aus Leckerlis stammen.

Wenn du also das nächste Mal an einem Apfel knabberst und dich diese unwiderstehlichen Hundeaugen anhimmeln, wirf ein paar Stückchen in die Richtung deines Hundes. Er wird die saftigen Apfelstücke lieben, und du kannst sicher sein, dass Äpfel nicht nur gesund, sondern auch unglaublich nahrhaft für deinen Vierbeiner sind. Denn was gibt es Schöneres, als einen Snack mit deinem besten Freund zu teilen?

Sind Äpfel eine gesunde Leckerei, die Hunde essen können?

Spielplatz, Hund, Korb mit Äpfeln,

Fest steht: Nur ein gesunder Hund ist ein glücklicher Hund. Und als Hundeliebhaber ist das unser höchstes Ziel. Wir verlassen uns auf unsere Vierbeiner, wenn es um Unterhaltung, bedingungslose Liebe und eine lebenslange Freundschaft geht. Sie sind darauf angewiesen, dass wir sie gesund und fit halten. Nährstoffreiche Leckerlis sind ein guter Weg, um die Rute deines Hundes wedeln zu lassen. Der Nutzen, den sie aus der großen Menge an Nährstoffen welche in Äpfeln vorhanden sind, ziehen, ist praktisch unschätzbar.

Äpfel sind eiweiß- und kalorienarm und bieten viele gesundheitliche Vorteile, für deinen Hund.  Wenn du deinem Hund einen Apfel servierst, entferne das Kerngehäuse und die Kerne, schneiden ihn in mundgerechte Stücke und gib sie deinem Hund in den Napf. 

Inhaltsstoffe von Äpfeln und ihre Vorteile für deinen Hund

Im Folgenden findest du eine Liste der wichtigsten Nährstoffkomponenten in Äpfeln und wie sie Hunde gesund halten:

Kalzium

Genau wie für uns ist Kalzium ein wichtiger Mineralstoff, der die Gesundheit der Knochen und Zähne von Hunden aufrechterhält. Die meisten kommerziellen Hundefutter enthalten die richtige Tagesmenge für deinen Hund. Die Zugabe von gesundem, kalziumreichem Obst und Gemüse zu seiner Ernährung ist nie verkehrt.

Kalzium wirkt sich nicht nur positiv auf die Knochengesundheit aus, sondern stärkt auch die Muskeln, die für richtige Bewegungen und Körperfunktionen notwendig sind. Es ermöglicht ein gesundes Wachstum bei Welpen und hält sie im Alter gesund und aktiv. Angenommen, du hast einen trächtigen oder säugenden Hund. In diesem Fall ist eine ausreichende Kalziumzufuhr in der Ernährung deines Hundes noch wichtiger.

Ballaststoffe

Hochwertige, pflanzliche Ballaststoffe sollten immer ganz oben auf der Liste der Ernährungsbedürfnisse deines Hundes stehen. Sie helfen dem Verdauungssystem, die Nahrung aufzuspalten und das Wachstum von schädlichen Darmbakterien zu verringern. Außerdem helfen gesunde Ballaststoffe sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall.

Ballaststoffe sind auch für die Gewichtskontrolle von Hunden wichtig. Da Fettleibigkeit die Hauptursache für viele Hundekrankheiten ist, ist die Reduktion von Übergewicht der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben. Wenn du dem Futter deines Hundes mehr Ballaststoffe hinzufügst, wird dein Hund schneller satt, auch wenn er weniger Kalorien zu sich nimmt.

Polyphenole

Polyphenole sind ein weniger bekannter, aber ebenso wichtiger Bestandteil der Nährstoffe in Äpfeln. Diese Polyphenole, die nur in Obst und Gemüse vorkommen, sind die Könige der Antioxidantien. Ihre Aufgabe ist es, die krankmachenden freien Radikale im Körper aufzuspüren und zu vernichten. Ein Übermaß an freien Radikalen kann bei deinem Hund schnell zu gesundheitlichen Problemen führen, genau wie bei einem Menschen.

Hunde sind anfälliger als Menschen für gefährliche Giftstoffe, die nur durch Antioxidantien beseitigt werden können. Denk nur daran, was dein Hund abschleckt, kaut und frisst. All diese Dinge können den Körper deines Hundes in ein Minenfeld aus freien Radikalen verwandeln. Antioxidantien wie Polyphenole sind wichtige Faktoren, die u.a. das Krebsrisiko sowie Herz- und Knochenerkrankungen verringern. Eine solide Ernährung, die Polyphenole enthält, wird umso wichtiger, je älter dein Hund wird.

Kalium

Kalium sorgt für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt im Körper und stärkt die Muskulatur, indem es ein gesundes Muskelwachstum und eine gesunde Muskelfunktion gewährleistet. Es verbessert die motorischen Fähigkeiten, den regelmäßigen Herzschlag und den Blutfluss. Außerdem erhöht es den Stoffwechsel, die Knochendichte und die kognitiven Funktionen. Kalium ist ein Muss für jede gesunde Hundeernährung.

Vitamin A

Vitamin A ist für eine gute Sehkraft und die Gesundheit der Augen verantwortlich. Du hast wahrscheinlich schon bemerkt, dass das Nachlassen der Sehkraft ein häufiges Symptom bei vielen älteren Hunden ist. Aber die Augengesundheit ist nicht der einzige positive Effekt, den Vitamin A auf den Körper hat. Es fördert das durchschnittliche Wachstum und die Entwicklung, stärkt das Immunsystem und verbessert die Zellfunktionen.

Vitamin C

Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin C, das mit Polyphenolen zusammenarbeitet, sind bekannt und werden zu Recht gelobt. Es stärkt das Immunsystem, verringert den kognitiven Abbau bei älteren Hunden und befreit den Körper von krebserregenden freien Radikalen. Der Körper des Hundes liefert zwar Vitamin C, aber körperlicher und emotionaler Stress kann die Wachstumsrate und die Menge der Reserven verringern. 

Welche Apfel-Bestandteile sind für Hunde geeignet? 

Können Hunde Äpfel mit Schale essen?

Hunde können Äpfel mit der Schale fressen, die noch dran ist. Sie bietet zusätzliche Vorteile für Hunde und sollte keine Verdauungsprobleme verursachen. Natürlich solltest du ungeschältes Obst immer waschen, bevor du es an Hunde verfütterst, genau wie wir es bei uns selbst tun. Giftstoffe können für den eher zierlichen Körper eines Hundes besonders schädlich sein.

Können Hunde Apfelmus fressen? 

Ja, Hunde können unbedenklich einfaches Apfelmus essen! Aber Apfelmus enthält in der Regel zugesetzten Zucker, also wähle immer ungesüßtes Apfelmus und gib es ihnen in Maßen. Du kannst Apfelmus in Eiswürfelbehältern einfrieren und es nach einem langen Spaziergang oder an einem heißen Sommertag mit deinem Hund teilen.

Wie viele Äpfel können Hunde fressen?

Hund, Korb mit Äpfeln

Dein Hund liebt es sicherlich, an Äpfeln zu knabbern, aber lass ihn nicht zu viel davon essen. Ein Übermaß an Äpfeln kann bei deinem Hund zu Bauchschmerzen oder Durchfall führen, daher solltest du sie immer in Maßen servieren. Ein oder zwei Apfelscheiben reichen aus, um den Heißhunger deines Hundes zu stillen.

Auch Welpen können Äpfel essen. Wenn du ihnen noch nie Äpfel gegeben hast, fang mit einer kleinen Menge an, zum Beispiel einer Scheibe oder einem kleinen Würfel. Beobachte sie, um sicherzustellen, dass sie keine allergische Reaktion zeigen. Achte darauf, ob sie Verdauungsprobleme wie Erbrechen oder Durchfall nach Genuss des Apfels entwickeln. Vermeide es, zu viel zu füttern. Wenn dein Hund davon gesundheitliche Probleme bekommt, darfst du ihm keine Äpfel mehr geben und musst dich sofort an deinen Tierarzt wenden.

Wie man Äpfel für Hunde sicher zubereitet

Hinweis: Füttere die Apfelkerne oder das Kerngehäuse nicht an einen Hund, da sie eine geringe Menge Zyanid enthalten und eine Erstickungsgefahr darstellen können.

Wasche und schrubbe deine Äpfel zunächst, um Bakterien und Keime zu entfernen. Wie viele andere Obst- und Gemüsesorten werden auch Äpfel aus dem Supermarkt mit Pestiziden behandelt, weshalb das Spülen besonders wichtig ist.

Halte die Kerne weit, weit weg von deinem geliebten Hund: Die Kerne enthalten eine kleine Menge Zyanid, ein Gift, das deinem Hund in großen Dosen schaden kann. Das harte Apfelkerngehäuse und der Stiel können deinen Hund ebenfalls ersticken. Wenn dein Hund ein Apfelkernstück oder Kerne frisst, musst du ihn auf Anzeichen von Verdauungsproblemen wie zum Beispiel Verstopfung beobachten.

Schneide Äpfel am Besten in Scheiben oder kleine Würfel, damit dein Hund sie schnell fressen kann. Wenn du den Apfel schälst, ist er für deinen Hund leichter zu verdauen und er bekommt weniger Ballaststoffe.

Und denk daran: Nur weil Hunde Äpfel lieben, heißt das nicht, dass sie auch Apfelkuchen essen können. Wenn dein Hund zum Beispiel einen Apfelkuchen mit Muskatnuss isst, die ein Gift namens Myristicin enthält, kann er Probleme bekommen. In kleinen Dosen kann Muskatnuss leichte Magen-Darm-Beschwerden verursachen. In großen Mengen kann sie zu Halluzinationen, hohem Blutdruck, Krampfanfällen und im schlimmsten Fall zum Tod deines Hundes führen.

Wie man Äpfel an Hunde verfüttert

Viele Hunde lieben das befriedigende Knacken dieses kühlen Snacks und den Geschmack. Natürlich fressen Hunde Äpfel gerne roh, aber du kannst mit hundefreundlichen Apfelrezepten auch Apfelleckereien zubereiten.

Die einfachste Art, geröstete Apfelchips für Hunde zuzubereiten, ist, dünn geschnittene (und entkernte) Apfelscheiben bei 100 Grad zwei Stunden lang zu backen, bis sie ganz knusprig sind.

Eines unserer Lieblingsrezepte sind Apfelbrezeln für Hunde, ein einfaches Rezept mit nur drei Zutaten.

Leckerli: Apfelbrezeln für Hunde

Diese Brezeln aus drei Zutaten sind ein einfach zuzubereitender, gesunder Snack, den dein Hund lieben wird.

Zutaten

  • 360 Gramm Mandelmehl
  • 1 Ei
  • 244 g einfaches, ungesüßtes Apfelmus

Anleitung

  1. Heize den Ofen auf 180 Grad vor
  2. Lege ein Backblech mit Backpapier aus 
  3. Schlage das Ei auf 
  4. Mische Apfelmus und Mandelmehl in einer großen Schüssel.
  5. Gieße 1 Esslöffel des Ei in eine Schüssel 
  6. Gieße das restliche Ei in die Schüssel mit den gemischten Zutaten.
  7. Rühre die Mischung um, bis sich ein Teig bildet.
  8. Nimm ein zwei Esslöffel großes Stück Teig und rolle es zu einem Schlauch.
  9. Nimm jedes Röhrchen und forme es zu einem "U", drehe dann die Enden zusammen und falte es nach oben, so dass eine Brezel entsteht.
  10. Lege die Brezeln auf das Backblech.
  11. Bestreiche die Oberseite jeder Brezel mit dem restlichen Ei.
  12. Backe sie etwa 25-30 Minuten, bis sie leicht gebräunt und fest sind.
  13. Nimm sie aus dem Ofen und lass sie vor dem Servieren abkühlen.

Fazit

Hunde können Äpfel essen und es ist sogar eine gesunde Leckerei für sie. Äpfel sind eine gute Quelle von Nährstoffen wie Kalzium und Ballaststoffen, die für die Gesundheit von Hunden wichtig sind. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass Hunde keine Kerne oder Samen von Äpfeln essen, da diese giftig sein können und auch Mäßigung in Bezug auf die Menge der Äpfel wichtig ist, da zu viele zu Magen-Darm-Problemen führen können. Die 90/10-Regel kann helfen, das Verhältnis von Hundefutter zu Leckerlis auszugleichen. Wenn die Kerne und Samen entfernt wurden, können Äpfel als zusätzlicher Snack dienen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden zu fördern.

Weitere Links und Informationen

Es gibt einige seriöse Seiten, auf denen man sich darüber informieren kann, ob Hunde Äpfel essen können. Einige empfehlenswerte Seiten sind z.B. die Website der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA - https://www.aspca.org/), die Website der American Kennel Club (AKC - https://www.akc.org/) und die Website von PetMD (https://www.petmd.com/). Bei der Recherche im Internet oder anderen Quellen ist es wichtig, auf seriöse Quellen zu achten und diese sorgfältig miteinander zu vergleichen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Der beste und sicherste Weg, um herauszufinden, ob dein Hund Äpfel essen kann oder nicht, ist jedoch immer noch der Gang zum Tierarzt und eine persönliche Rücksprache.