Tierhalter, die sich fragen, ob Hunde Bohnen essen dürfen, werden sich freuen zu hören, dass sie diese gesunden Hülsenfrüchte ohne Bedenken verzehren können, solange sie gekocht werden. Bohnen haben einen hohen Ballaststoffgehalt, so dass sie den Blutzuckerspiegel deines Hundes nicht in die Höhe treiben. Allerdings kann der Verzehr von zu vielen Bohnen zu Blähungen führen, und einige Sorten können für Hunde giftig sein. Hier erfährst du alles über die Fütterung von Bohnen an Hunde.
Sind Bohnen für Hunde sicher?
Da Hunde Allesfresser sind, können sie in der Regel verschiedene Bohnensorten als Teil einer gesunden Ernährung verzehren, aber es gibt ein paar Sorten, die sie vermeiden sollten. Bohnen sind reich an Ballaststoffen und enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K, Mangan und Eiweiß. Vermeide es, deinem Hund zu häufig Bohnen zu füttern, um Blähungen und Verstopfung zu vermeiden. Gib deinem Hund niemals ungekochte Bohnen, denn die meisten enthalten eine Verbindung namens Phytohemagglutinin, die für Hunde giftig ist.
Wie bei jedem neuen Futter sollten Hundebesitzer gekochte Bohnen langsam an die Ernährung ihres Hundes heranführen, indem sie ein wenig unter das Futter mischen oder sie als gesundes Leckerli servieren.
8 Arten von Bohnen, die Hunde essen können
Viele Bohnensorten sind für die meisten Hunde unbedenklich. Vermeide Salz und Gewürze, die üblicherweise menschlicher Nahrung zugesetzt werden; zu viele Gewürze können Hunden schaden. Versuche, eine kleine Menge dieser Bohnensorten für deinen Hund zu kochen:
Schwarze Bohnen
Getrocknete schwarze Bohnen sind überall erhältlich und können, wenn sie einfach gekocht werden, ein gesunder Bestandteil der Ernährung deines Hundes sein.
Butterbohnen
Diese großen Bohnen sind auch als Limabohnen bekannt und können getrocknet oder gefroren gekauft werden. (Gefrorene Butterbohnen sind leuchtend grün, getrocknete dagegen weiß.) Gefrorene Limabohnen sind in der Regel vorgekocht, so dass sie leicht in selbstgekochtes Hundefutter integriert werden können.
Grüne Bohnen
Grüne Bohnen darf dein Hund roh verzehren, aber du musst sie kochen. Vermeide es, grüne Bohnen in Öl zu kochen, da zu viel Fett den Magen deines Hundes stören kann.
Kidneybohnen
Während rohe Kidneybohnen für Hunde gefährlich sein können, sind gekochte Kidneybohnen eine gesunde Alternative.
Kichererbsen
Kichererbsen sind besonders reich an Kalium, Magnesium und Folsäure, die die Bildung neuer roter Blutkörperchen fördert. Vermeide verarbeitete Lebensmittel auf Kichererbsenbasis wie Hummus, die in der Regel Knoblauch und andere Gewürze enthalten, die für Hunde gefährlich sein können. Kichererbsen dürfen dem Hund nicht roh gegeben werden, auch sie müssen gekocht werden.
Linsen
Diese kleinen, schnell kochenden Hülsenfrüchte sind für Hunde in Maßen ungefährlich. Gespaltene und ganze Linsen sind für Hunde unbedenklich, wenn sie vollständig gekocht sind. Gespaltene Linsen werden zu einer eher suppigen, breiartigen Konsistenz gekocht, während ganze Linsen ihre Form behalten.
Pinto-Bohnen
Diese cremigen braunen Bohnen sind ein Grundnahrungsmittel in der mexikanischen und Tex-Mex-Küche. Um Pinto-Bohnen für deinen Hund zuzubereiten, solltest du auf scharfe Gewürze verzichten und sie in Wasser kochen.
Sojabohnen
Diese preiswerte Bohne ist eine hervorragende Eiweißquelle, weshalb du sie auf der Zutatenliste vieler handelsüblicher Hundefutter findest. Getrocknete Sojabohnen haben eine hellbraune Farbe, während gefrorene unreife Sojabohnen, auf Japanisch Edamame genannt, leuchtend grün sind. Du solltest sie deinem Hund immer gekocht geben.
4 Bohnensorten, die man Hunden nicht geben sollte
Trotz ihres potenziellen gesundheitlichen Nutzens sind einige Bohnensorten für die Ernährung deines Hundes möglicherweise nicht geeignet. Hier sind die Bohnen, die du vermeiden solltest:
- Gebackene Bohnen, Chili-Bohnen und gebratene Bohnen: Es gibt viele Gründe, diese Arten von Bohnen nicht an deinen Hund zu verfüttern. Sie kommen oft aus der Dose - was bedeutet, dass sie einen hohen Salzgehalt haben - und enthalten Zutaten wie Knoblauch und Zwiebeln, die für deinen vierbeinigen Begleiter giftig sind. Außerdem können die Gewürze das Verdauungssystem deines Hundes durcheinander bringen.
- Bohnen in Dosen: Die meisten Bohnenkonserven enthalten Salz und Konservierungsstoffe, die für Hunde nicht geeignet sind. Wenn du weißt, wie man trockene Bohnen kocht, kannst du sie ohne Salz für deinen Hund zubereiten. Um die Kochzeit zu verkürzen, weiche die Bohnen vorher ein.
- Kaffeebohnen enthalten Koffein, das für Hunde hochgiftig ist. Wenn du glaubst, dass dein Hund Kaffeebohnen oder eine andere Koffeinquelle verzehrt haben könnte, rufe sofort deinen Tierarzt an.
- Frische Bohnen und Bohnenschalen: Vermeide es, deinem rohen Hund Bohnen, deren Körper oder Schoten zu füttern. Frische Favabohnen (auch Saubohnen genannt), Edamame und Limabohnen können für Hunde giftig sein, also achte darauf, dass sie gründlich gekocht werden, bevor du sie deinem Hund gibst. Wirf die Schalen oder Hülsen weg oder kompostiere sie, anstatt deinen Hund darauf herumkauen zu lassen.
Ein näherer Blick auf..
Gebackene Bohnen - Können Hunde gebackene Bohnen fressen?
Nein, Hunde sollten keine gebackenen Bohnen essen, weil die Soße viel Salz und Zucker enthält, was ungesund für deinen Vierbeiner ist. Zucker trägt zu schlechter Mundgesundheit und Gewichtszunahme bei, während Salz zu Dehydrierung und Natriumvergiftung führen kann. Die Soße enthält auch Kräuter und Gewürze, die krank machen können, wie Knoblauch und Zwiebelpulver, die für Hunde giftig sind.
Es wurde auch berichtet, dass Hunde, die regelmäßig gebackene Bohnen essen, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickeln und möglicherweise Schäden an ihren roten Blutkörperchen erleiden können. Da Vorbeugung in diesen Fällen sicherer und effektiver ist als eine Heilung, solltest du deinen Hund nicht mit gebackenen Bohnen füttern.
Eine kleine Menge gebackener Bohnen sollte jedoch nicht giftig sein oder deinem Hund schaden. Wenn dein Hund also aus Versehen ein paar Bohnen gefressen oder etwas Soße von deinem Teller geleckt hat, sollte es ihm gut gehen.
Kidneybohnen - Können Hunde Kidneybohnen essen?
Ja, Hunde können Kidneybohnen essen, solange sie gut gekocht sind. Gekochte Kidneybohnen sind sehr nahrhaft und können von deinem Hund ohne Bedenken gegessen werden. Andererseits sind rohe Kidneybohnen für Hunde und Menschen giftig, weil sie einen hohen Anteil an Lektinen enthalten, die natürlich in den Bohnen vorkommen. Durch das Kochen wird der Lektingehalt reduziert und die Bohnen werden für uns und unsere Vierbeiner genießbar. Wie bei den meisten Gemüsesorten und Bohnen musst du sie deinem Vierbeiner in Maßen füttern, um eine Überfütterung und Krankheiten zu vermeiden.
Butterbohnen - Können Hunde Butterbohnen fressen?
Butterbohnen, auch Limabohnen genannt, können von Hunden bedenkenlos gegessen werden, vorausgesetzt, sie wurden gründlich gekocht und werden pur serviert. Butterbohnen haben sehr wenig Fett, enthalten aber viele Kohlenhydrate. Es ist wichtig, deinem Hund immer nur ein paar Butterbohnen zu füttern, damit sie nicht zu einer ungesunden Gewichtszunahme beitragen.
Butterbohnen in Dosen können eine Menge Salz, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Wenn du deinem Hund ein paar dieser Bohnen füttern willst, kannst du ihm stattdessen frische, gefrorene oder getrocknete Butterbohnen anbieten.
Butterbohnen sind nicht nur lecker, sondern enthalten auch eine gute Menge an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen. Das macht sie zu einem gesunden und sättigenden Snack für deinen Vierbeiner. Butterbohnen enthalten außerdem eine gute Dosis Vitamin C, Mangan und einige andere Vitamine und Mineralstoffe, die sie zu einem gesunden Leckerbissen für deinen Vierbeiner machen.
Grüne Bohnen - Können Hunde grüne Bohnen fressen?
Grüne Bohnen sind ein schmackhafter Leckerbissen für deinen Vierbeiner, denn sie sind gekocht unbedenklich und haben einen hohen Nährwert. Obwohl grüne Bohnen eigentlich keine Bohnensorte sind, sondern Hülsenfrüchte wie Erbsen, haben wir uns gedacht, dass wir sie aufgrund ihres Namens in diese Liste aufnehmen sollten!
Stangenbohnen - Können Hunde Stangenbohnen essen?
Dein Vierbeiner kann Stangenbohnen essen, wenn sie gut gekocht, pur serviert und in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Das Kochen ist wichtig, wenn du deinem Welpen Stangenbohnen servierst, denn rohe Stangenbohnen enthalten Lektin. Durch das Kochen wird der Lektingehalt jedoch reduziert und die Bohnen können unbedenklich gegessen werden. Es ist außerdem wichtig, dass du deinem Hund keine ganze Bohne fütterst, da er sich daran verschlucken kann.
Wie viele Bohnen kann ich meinem Hund geben?
Ganz gleich, welche Bohnensorte du deinem Hund fütterst, du solltest sie immer in Maßen anbieten. Bohnen haben einen hohen Nährwert, sollten aber nicht den größten Teil der Mahlzeit deines Vierbeiners ausmachen.
Bei allen Snacks und Leckereien gilt die Regel, dass dein Vierbeiner nicht mehr als 10 % der täglich empfohlenen Kalorien in Form von Leckereien zu sich nehmen sollte. Das gilt auch für gesunde Snacks wie Bohnen oder anderes Gemüse.
Das heißt, wenn dein Vierbeiner 700 Kalorien pro Tag zu sich nehmen soll, sollte er nicht mehr als 70 Kalorien in Form von Leckereien und Snacks zu sich nehmen. Die anderen 630 Kalorien müssen aus vollwertigem Hundefutter stammen, um sicherzustellen, dass dein Welpe alle Nährstoffe bekommt, die er braucht, um gesund zu bleiben.
Vor- und Nachteile von Bohnen für Hunde
Vorteile von Bohnen für Hunde
Bohnen sind reich an Ballaststoffen und können daher bei Hunden dazu beitragen, ihre Verdauung zu regulieren. Durch eine regelmäßige Fütterung von Bohnen kann Verstopfung vorgebeugt werden und der Stuhlgang wird erleichtert. Zudem enthalten Bohnen Proteine und Kohlenhydrate, die Hunde für ihre Energieversorgung benötigen.
Ein weiterer Vorteil von Bohnen für Hunde ist ihr niedriger Fettgehalt. Im Vergleich zu vielen anderen Fleischsorten sind Bohnen sehr fettarm, was sie zu einer guten Wahl für Hunde macht, die Probleme mit Übergewicht haben.
Nachteile von Bohnen für Hunde
Obwohl Bohnen viele Vorteile für Hunde bieten, gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Ein häufiges Problem ist die Bildung von Gasen, die zu Blähungen führen können. Wenn Hunde zu viele Bohnen essen, kann dies zu Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen führen. Daher ist es wichtig, die Menge an Bohnen, die Hunden gefüttert werden, zu begrenzen und sich langsam an die Verträglichkeit zu gewöhnen.
Ein weiterer Nachteil von Bohnen für Hunde ist ihre Oxalsäuregehalt. Oxalsäure kann zur Bildung von Harnsäurekristallen führen, die in den Harnwegen von Hunden zu Problemen führen können. Wenn dein Hund bereits an Harnwegserkrankungen leidet oder dazu neigt, ist es daher ratsam, den Verzehr von Bohnen zu begrenzen oder ganz zu vermeiden.
Fazit
Hunde können in der Regel verschiedene Bohnensorten essen, sofern diese gekocht sind und in Maßen gefüttert werden. Bohnen sind reich an Ballaststoffen und wichtigen Nährstoffen wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K, Mangan und Eiweiß. Tierhalter sollten jedoch darauf achten, dass sie ihrem Hund niemals ungekochte Bohnen füttern, da diese eine Verbindung namens Phytohemagglutinin enthalten, die für Hunde giftig ist. Du solltest auch darauf achten, Bohnen ohne Salz und Gewürze zu füttern, um Schäden zu vermeiden. Du solltest immer sicherstellen, dass du neue Lebensmittel langsam und in kleinen Mengen einführst und bei Unverträglichkeiten oder Reaktionen sofort einen Tierarzt aufsuchst.
Weitere Links und Informationen
Es gibt einige seriöse Seiten, auf denen man sich darüber informieren kann, ob Hunde Bohnen essen dürfen. Einige empfehlenswerte Seiten sind z.B. die Website der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA - https://www.aspca.org/), die Website der American Kennel Club (AKC - https://www.akc.org/) und die Website von PetMD (https://www.petmd.com/). Bei der Recherche im Internet oder anderen Quellen ist es wichtig, auf seriöse Quellen zu achten und diese sorgfältig miteinander zu vergleichen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Der beste und sicherste Weg, um herauszufinden, ob dein Hund Bohnen essen darf oder nicht, ist jedoch immer noch der Gang zum Tierarzt und eine persönliche Rücksprache.