Als Hundeeltern fragen wir uns oft, was wir unseren vierbeinigen Freunden zu fressen geben können und was nicht. Eines der Lebensmittel, das bei vielen von uns auf der Speisekarte steht, ist Käse. Aber dürfen Hunde Käse essen und ist dies auch ein sicherer und gesunder Snack für unsere Hunde oder sollten wir ihn vermeiden? In diesem Artikel werden wir die Fakten und Mythen rund um Hunde und Käse untersuchen und dir helfen, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, ob und wie viel Käse du deinem Vierbeiner geben sollten.

Was gibt es zu beachten beim Füttern mit Käse

Käse ist ein Lebensmittel, das reich an Nährstoffen wie den Vitaminen A, B-12 und K-2 sowie an Omega-3-Fettsäuren ist. Für uns Menschen ist er eine gute Möglichkeit, unseren täglichen Bedarf an Kalzium, Eiweiß und Fett zu decken. Und obwohl wir - und unsere Hunde - wissen, dass Käse gut schmeckt, fragen wir uns:  Ist er auch für Hunde geeignet?

Eine kleine Menge Käse ist für die meisten Hunde in Ordnung. Dennoch ist es wahrscheinlich am sichersten, Käse wegen möglicher Magen-Darm-Verstimmungen zu meiden. Haustiere haben nicht so viel Laktase - ein Enzym, das bei der Verdauung von Milchprodukten hilft - wie wir. Deshalb können laktosehaltige Lebensmittel Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Appetitlosigkeit verursachen.

Aufgrund des hohen Fettgehalts können diese Lebensmittel manchmal sogar eine Bauchspeicheldrüsenentzündung verursachen, die zu Übergewicht und weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann.

Am besten erkundigst du dich bei deinem Tierarzt, ob dein Hund unbedenklich Käse fressen kann und welche Menge je nach Größe, Rasse und anderen Gesundheitsfaktoren unbedenklich ist.

 

Welche Vorteile hat Käse für den Hund?

Käse kann für Hunde eine leckere und nahrhafte Ergänzung zur Ernährung sein. Er enthält Proteine und Calcium, die für gesunde Muskeln, ein starkes Immunsystem und starke Knochen wichtig sind. Außerdem kann Käse als Belohnung oder als Füllung in Spielzeugen verwendet werden, um das Spielen und Lernen zu fördern. Allerdings sollte Käse in Maßen gegeben werden, da er auch fettig und kalorienreich sein kann. Es ist wichtig, die Gesamtfuttermenge des Hundes im Auge zu behalten und darauf zu achten, dass er keine Laktoseintoleranz hat.

 

Risiken beim Füttern von Käse an deinen Hund

Auch wenn die meisten Hunde Käse als Leckerli oder unter ihr normales Futter gemischt fressen können, solltest du einige Dinge beachten, bevor du deinem Hund Käse fütterst:

Denk daran, dass die meisten Hunde laktoseintolerant sind. Da ihr Körper Milchprodukte, einschließlich Käse, nicht vollständig und richtig verdauen kann, kann der Verzehr von Käse bei ihnen zu Magenverstimmungen führen.

Käse kann zu einer Gewichtszunahme führen. Käse hat aufgrund seines hohen Fettgehalts viele Kalorien. Tierhalter, die sich Sorgen um das Gewicht ihres Hundes machen, sollten ihn nicht mit Käse füttern.

Wenn dein Hund eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, solltest du Käse meiden. Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine schwere und lebensbedrohliche Verdauungsstörung, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern kann. Sprich zuerst mit deinem Tierarzt, wenn dein Hund dieses Problem hatte.

Welchen Käse dürfen Hunde essen?

Käse gibt es in allen möglichen Formen, Texturen, Farben und Altersstufen. Bei so vielen Möglichkeiten kann es anstrengend sein, herauszufinden, welche Käsesorten für deinen Hund unbedenklich sind.

Hier sind ein paar kluge Entscheidungshilfen, wenn du deinen Hund mit Käse füttern willst: 

Hüttenkäse

Dürfen Hunde Hüttenkäse essen? Fettarmer Hüttenkäse ist eine gesunde Wahl für deinen Hund, da er im Vergleich zu den meisten anderen Käsesorten wenig Laktose enthält. Außerdem ist er eine hervorragende Quelle für Eiweiß und Kalzium.

Schweizer Käse

Wenn du Schweizer Käse magst, wirst du dich freuen, dass du ihn deinem vierbeinigen Freund füttern kannst, denn er ist laktosearm.

Gauda

Dürfen Hunde Gauda Käse essen? Gauda-Käse ist eine gute Option für deinen Hund, da er ebenfalls laktosearm ist.

Welchen Käse dürfen Hunde nicht essen?

Bestimmte Käsesorten sind für deinen Hund unbedenklich, andere hingegen sind ein absolutes No-Go. Je älter und schimmeliger der Käse ist, desto mehr sollte er vermieden werden.

Blauschimmelkäse

Blauschimmelkäse kann mehrere Risiken für deinen Hund mit sich bringen. Blauschimmelkäse enthält Schimmel, der für Hunde giftig sein kann und zu Krämpfen und Erbrechen führen kann.

Käse mit Kräutern, Knoblauch und anderen Gewürzen

Käse mit Kräutern und Gemüse, wie Schnittlauch oder Knoblauch, ist für Hunde nicht geeignet. Knoblauch und Schnittlauch können die roten Blutkörperchen deines Hundes schädigen und schwere gesundheitliche Probleme verursachen.

Ziegenkäse

Ziegenmilch enthält viel mehr Laktose als Kuhmilch und ist daher ein laktosereicher und fettreicher Käse, der vermieden werden sollte.

Brie

Ähnlich wie Ziegenkäse enthält Brie viel Laktose und Fett und ist ein reichhaltiger Käse, der den Magen deines Hundes wahrscheinlich verstimmen wird.

Feta-Käse

Ein weiterer Käse, auf den du verzichten solltest, ist Feta. Dieser Käse enthält nicht nur viel Laktose und Fett, sondern auch viel Natrium.

 

Wie viel Käse darf ein Hund fressen?

Die Menge an Käse, die ein Hund essen darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Größe, Alter, Gewicht und Gesundheitszustand des Vierbeiners. Im Allgemeinen sollte Käse nur in Maßen gefüttert werden, da er fettreich ist und zu Verdauungsproblemen führen kann, wenn er in großen Mengen konsumiert wird.
Als Faustregel gilt, dass Käse höchstens 10% der täglichen Ernährung des Hundes ausmachen sollte. Ein kleiner Würfel Käse als gelegentlicher Leckerbissen kann in Ordnung sein, aber es ist wichtig, die Portionsgröße im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie in das tägliche Ernährungsbedürfnis des Hundes passt.

Was du beachten solltest, wenn du deinen Hund mit Käse fütterst

Bevor du deinem Hund Käse fütterst, solltest du immer deinen Tierarzt konsultieren, um die sicherste und angemessene Portionsgröße zu bestimmen. Auch ein kalziumreicher Leckerbissen wie Käse sollte in die optimale tägliche, ausgewogene Ernährung deines Hundes einbezogen werden; das sollten Tierhalter tun:

Wähle einen fettarmen Käse. Hüttenkäse ist eine gute Wahl. Vermeide Käse mit einem hohen Fettgehalt wie Ziegenkäse, Feta und Brie.

Vermeide würzige Käsesorten. Das heißt, kein Pepper-Jack-Käse oder würziger Siracha-Cheddar! Scharfe Käsesorten können zu Magenverstimmungen führen.

Fang klein an. Wenn dein Hund noch nie Käse gegessen hat, fang mit einer kleinen Menge an, um zu sehen, wie er reagiert. Angenommen, er hat keine Nebenwirkungen wie eine Magenverstimmung. In diesem Fall kannst du deinem Hund weiterhin Käse in kleinen Mengen und in Maßen füttern.

Mische den Käse unter das normale Futter deines Hundes. Eine Prise Käse eignet sich hervorragend als Topping für das Futter. Du kannst den Käse auch unter dem normalen Futter deines Hundes verstecken, damit er für die besondere Leckerei arbeiten muss.

Tipp: Käse bei der Gabe von Medikamenten

Hat dein Hund Angst davor, seine Medizin zu nehmen? Mach die Einnahme für dich und deinen Vierbeiner zu einem angenehmen Erlebnis mit Käse!

Wähle einen fettarmen Käse. Je weicher und biegsamer er ist, desto besser kannst du die Pille in den Käse legen. Quetsche den Käse dann um das Medikament herum, so dass dein Hund es nicht riechen oder sehen kann. Manchmal ist es am besten, deinem Hund zuerst Käse ohne das Leckerli zu geben, dann den zweiten Bissen und ihn mit dem Käse zu versehen, damit er weniger misstrauisch ist, wenn er den ersten Bissen ohne das Medikament gegessen hat.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde Käse in Maßen essen dürfen, solange es sich um sichere Sorten handelt und die Portionsgröße kontrolliert wird. Käse sollte jedoch niemals als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung verwendet werden und sollte höchstens 10% der täglichen Nahrung ausmachen. Es ist auch wichtig, die Verträglichkeit des Hundes zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass er keine Laktoseintoleranz hat. Wenn du dir nicht sicher sind, ob dein Hund Käse essen darf, wende dich am besten an einen Tierarzt, um eine professionelle Meinung zu erhalten.